Durchflussmessung

Durchflusssensoren erfassen den Durchfluss in Volumen pro Zeiteinheit zum Beispiel in Liter/Minute. Sie bewältigen sicher und zuverlässig Überwachungsaufgaben, als auch präzise Messaufgaben, etwa für die Volumenstrommessung, in der Dosierungsüberwachung oder Druckluftverbrauchsmessung.

Funktionsbeschreibung

EGE Durchflusssensoren für flüssige Medien haben einen vom Durchmesser des Messrohres abhängigen Erfassungsbereich. Geräte mit kleinen Durchmessern funktionieren besonders gut bei kleinen Durchflussmengen, entsprechend werden große Mengen gut von Sensoren mit großen Durchmessern erfasst.

Die Kenndaten der EGE Durchflusssensoren werden in l/min oder ml/min angegeben. Sensoren mit einem Einstellpotentiometer für die Überwachung von Grenzwerten besitzen eine LED‐Anzeige. Geräte mit einem Zahlendisplay haben Taster und können individuell programmiert werden.

EGE Durchflusssensoren für gasförmige Medien liefern ein dem Luftmassenstrom proportionales Signal. Einfache Geräte sind für den Betrieb bei atmosphärischen Umgebungsbedingungen geeignet. Zur Verbrauchsmessung werden neben kalorimetrischen Systemen auch komplexe Venturi‐ und Staudruck‐Systeme eingesetzt. Die Durchflussanzeige erfolgt über eine LED‐Anzeige oder ein Zahlendisplay.

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Durchflussüberwachung und -messung

Die EGE Durchflusssensoren überwachen Durchflüsse im Bereich 0,05 bis 100 l/min und zeigen diese als Zahlenwert an. Sie besitzen frontseitig Taster, mit denen Funktionen aufgerufen und Einstellungen verändert werden können. Das Einsatzgebiet umfasst alle Bereiche der Durchflussüberwachung und -messung, in denen eine Durchflussanzeige gewünscht ist.

Thermisches Prinzip

Die Serie SDN 552/554 basiert auf dem thermischen Prinzip. In einem Messrohr wird Wärme erzeugt und vom vorbeiströmenden Medium aufgenommen. Die dabei abgeführte Wärmemenge ist ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit. Ein Mikroprozessor verarbeitet diese Daten, berechnet die Durchflussmenge und zeigt das Ergebnis in Liter / Minute im 3-stelligen 7-Segment-Display an.

Magnetisch-induktives Prinzip

Die Inline-Durchflussmessgeräte SDI 852/853... bieten neben der präzisen Durchflussmessung im Bereich 0 bis 80 l/min eine Überwachungsfunktion. Die Abweichung vom Messwert beträgt 2 %. Die Durchflussmenge wird im 3-stelligen 7-Segment-Display angezeigt. Das magnetisch-induktive Messsystem eröffnet diesem Gerät vielfältige Einsatzmöglichkeiten in der Automatisierung von Prozessen und Abläufen. Gleichzeitig wird eine hohe Messgenauigkeit gewährleistet.

Das magnetisch-induktive Messprinzip setzt die elektrische Leitfähigkeit des Mediums voraus. Untere Grenzwerte von 15 S/cm für Wasser bzw. 10 S/cm für andere Flüssigkeiten bieten dennoch einen weiten Funktionsbereich. Die Kombination aus präzisem Messsystem und kleiner kompakter Bauform zeichnet die Baureihe SDI innerhalb der Inline-Durchflussmessgeräte aus. Sie lassen sich einfach in bestehende Leitungskonfigurationen nachträglich einfügen und bietet eine platzsparende Alternative bei Neukonstruktionen. Neben Kühl- und Temperierkreisläufen können auch Dosierungen, z. B. in der Wasseraufbereitung, präzise überwacht werden. Es stehen dafür eine Grenzwertüberwachung sowie ein linearer Analog- und Pulsausgang zur Verfügung.

Signalfilter

Der Parameter für den Signalfilter lässt die Eingabe eines Wertes zu, der bestimmt, in welchem Zeitintervall eine Mittelwertbildung des Messsignals stattfindet. Möglich sind Eingaben zwischen 0 und 8 Sekunden. Ein niedriger Wert führt zu einem äußerst schnellen Ansprechverhalten, ein hoher Wert zu einer sehr ruhigen Anzeige des Messwertes. Die Mittelwertbildung wirkt auf Anzeige und Ausgänge. In der Einstellung 0 ist der Filter ausgeschaltet.

Zugangscode

Ein Zugangscode bietet Schutz vor unbefugtem Zugriff auf die Programmierfunktionen. Ohne diese Zahlenkombination ist nur die Anzeige auf die aktuellen gespeicherten Werte für die Schaltpunkte und weitere Parameter möglich.

 

Referenzabgleich

Ein Referenz-Durchflussmesser in Verbindung mit der CAL-Funktion ermöglicht die Optimierung der Genauigkeit der angezeigten Durchflussmenge. Hier besteht die Möglichkeit, den angezeigten Durchflusswert zu verändern und dem Referenzgerät anzupassen.

Mediumvorwahl SDN 552 / 554

In einigen Kühlkreisläufen kommt außer Wasser als Wärmeträger auch ein Wasser-Glykol-Gemisch zum Einsatz. Aufgrund der sich durch die Beimischung von Glykol geänderten thermischen Eigenschaften der Flüssigkeit wäre die Genauigkeit des angezeigten Durchflusswertes beeinflusst und die Grenzwerte ebenfalls verschoben. Zur Korrektur dieses Effektes verfügen viele Geräte der Baureihe SDN 552/554 über eine Funktion zur Auswahl des Messmediums.

Glykolanteile bis zu 30 % können eingegeben werden. Der im Gerät arbeitende Mikroprozessor berechnet die Durchflussmengen dann unter Berücksichtigung des Glykolanteils.

Anwendungen

Aufgrund der Funktionsvielfalt der Inline-Durchflusssensoren von EGE mit Digitalanzeige, sowie ihrer einfachen Programmierung und Installation sind sie besonders für die Durchflussüberwachung in Kühlkreisläufen geeignet.

Kurze Reaktionszeiten und stabile Anzeigewerte, auch bei großen Temperaturschwankungen des Mediums, wie sie bei der Schweißtechnik im Automobilbereich auftreten, zeichnen die Geräte aus.

Im Display wird kontinuierlich aktualisiert der Durchflusswert in l/min angezeigt. Dies gibt dem Anlagen- oder Maschinenverantwortlichen jederzeit die Information über die zur Verfügung stehenden Kühlleistung.

Industrielle Klimageräte werden im Sekundärkreislauf häufig aufgrund der Vereisungsgefahr mit einem Wasser-Glykol-Gemisch betrieben. Der Glykolanteil lässt sich in wenigen Sekunden im Menü des SDN 552 / SDN 554 programmieren, so dass auch in dieser Anwendung ein korrekter Wert anzeigt wird.

„Inline“-Montage

Die Inline-Durchflussmessgeräte werden „in einer Linie“ in einer Rohrleitung installiert. Dazu kann die Rohrleitung entweder direkt über die Schneidringverschraubung oder mit einem Adapterstück SDA angeschlossen werden.

Im Gehäuseboden befinden sich Gewindebuchsen, die für die Befestigung des Gerätes auf einer Grundplatte etc. verwendet werden können. Alternativ kann die als Zubehör angebotene Montageplatte am Gehäuse angebracht werden. Damit ist eine Befestigung von der Frontseite aus möglich.

SDN 500... / SDN 552... / SDNC 500...

Die „Inline“-Montage erfolgt mit zwei gegenüberliegenden Prozessanschlüssen am Gerät direkt in einer Rohr- oder Schlauchleitung. Die Messrohre der Inline-Sensoren sind innen glatt und besitzen keine in die Strömung hineinragenden Stifte. Sie zeichnen sich durch kurze Reaktionszeiten und einen großen Erfassungsbereich aus.

Aufgrund der kompakten Bauform lassen sie sich auch dort einsetzen, wo wenig Installationsraum vorhanden ist. Für pulsierende Strömungen eignen sich die Inline-Sensoren SDN…-DYN, die sehr kurze Durchflüsse kleinster Mengen beim Einsetzen der Strömung erkennen können.

Ausgestattet sind die SDN 500... mit PNP-, Relais- oder Analogausgängen.

Sensoren der Reihe SDNC… besitzen eine platzsparende Würfelbauform und gegenüberliegende Prozessanschlüsse mit einem G1/4-Gewinde. Sie weisen einen weiten Erfassungsbereich auf und werden teilweise mit einem Vorschraubadapter oder einer geraden Vorlaufstrecke betrieben, die ein günstiges Strömungsprofil für die Durchflusserfassung formen. Diese Gerätereihe ist werksseitig voreingestellt oder mit IO-Link flexibel parametrierbar lieferbar. Zusätzlich bietet diese Bauform einen Pulsausgang für die einfache Volumenbestimmung.